Wieder einer dieser Tage, an denen eine Kollegin vor mir steht und sagt: “Ich habe Dir etwas mitgebracht. Du kannst damit bestimmt etwas anfangen!” und nur einen kurzen Moment später fragte sie “Kannst Du mir daraus einen Messenger Bag nähen?”
Mit einem Lächeln, konnte ich Ihr den Wunsch natürlich nicht abschlagen.
Einige Stunden vergingen, den Überlebensanzug aufzutrennen und zu schauen, was alles verwertet werden kann. Einige Teile der unterschiedlichen Lagen an Material haben sich auf Grund des Alters und des Einsatzes im Wasser schon aufgelöst, auch einige Nähte waren undicht, sodass ich mir das Beste zur Seite gelegt habe.
Das Obermaterial des Überlebensanzugs werde ich als Taschenkorpus verwenden. Es ist jedoch ein sehr dünner Stoff, so dass ich zusätzlich ein graues Innenfutter einer alten Arbeitsjacke, Reste von übrig gebliebenem Segel Persenning sowie Gurte und eine Pfeife von einer Rettungsweste zum Verarbeiten verwende.
Alle benötigten Teile habe ich nach eigenem Schnittmuster ausgeschnitten, nach und nach angefangen die einzelnen Teile zusammenzunähen. Nach ein paar (mehr) Stunden und einigen gebrochenen Nadeln ist sie fertig. Sie hat 3 Innenfächer, 1 Innenfach mit Reißverschluss, ein ganz kleines für ein paar Bonbons oder ein Feuerzeug.
Meine Kollegin war begeistert und hat sie gleich umgehängt und eingeräumt.
Etwas Stoff ist ja noch übrig, da fällt mir bestimmt auch noch etwas ein…. ich werde berichten.